
Der Spitzenreiter kommt
Einen dicken Brocken haben die Basketballer der Gießen Pointers am Samstagabend in der Regionalliga Südwest vor der Brust, denn die Mannschaft von Trainer Daniel Dörr empfängt um 20 Uhr den Spitzenreiter aus Speyer in der Sporthalle der Theodor-Litt Schule. »Wir haben letzte Woche in Mannheim ein Spiel verloren, was wir eigentlich hätten gewinnen können. Vielleicht gelingt uns ja jetzt, ohne jeglichen Druck, ein Sieg mit dem keiner rechnet«, hofft Übungsleiter Dörr auf einen positiven Effekt durch den Fakt, dass seine Mannschaft unbeschwert aufspielen kann.
Speyer hat im bisherigen Saisonverlauf erst einmal das Parkett als Verlierer verlassen müssen und thront dementsprechend auf dem Platz an der Sonne im Klassement. Die Baskets aus der Domstadt weisen dabei den besten Angriff und die zweitbeste Abwehr der Liga auf und dokumentieren damit ihre Ausnahmestellung. »Sie sind einfach unglaublich ausgeglichen besetzt auf jeder Position und haben Spieler dabei, die durchaus auch in der 2. Liga mithalten könnten«, hat Dörr Respekt vor der Stärke des Kontrahenten. Absoluter Leistungsträger im Speyerer Kader ist Albert Kuppe, der bereits für Gotha und Heidelberg in der 2. Liga aktiv war. Der Flügelspieler erzielt durchschnittlich 20,1 Punkt pro Spiel und führt die ansonsten auf breite Schultern verteilte Offensive der Baskets mit deutlichem Abstand an. Mit Dimitrij Kreis und dem ehemaligen 46ers-Akteur Tim Schwartz hat der Tabellenführer weitere absolute Hochkaräter in seinen Reihen.
Bei den Pointers hingegen wird mit Dominik Turudic ein Leistungsträger auf unbestimmte Zeit mit einer Knieverletzung ausfallen. »Das ist natürlich bitter für uns. Ansonsten sind aber alle fit«, sagt Dörr zur Personallage.