Pointers zahlen Lehrgeld

(cnf). Nach dem gelungenen Saisonauftakt folgte für die Gießen Pointers am Sonntag im ersten Heimspiel der erste Dämpfer in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest: Gegen die TSG Ravens Reutlingen kassierte das junge Team von Headcoach Tobias Bender eine 72:79 (44:29)-Niederlage - und das trotz starker erster Hälfte.

Denn die Pointers legten vor heimischem Publikum furios los. Nach ausgeglichenem Beginn (9:8, 5.) setzten sie zu einem beeindruckenden 16:0-Lauf an, zogen auf 25:11 davon und entschieden das erste Viertel mit 25:15 klar für sich. Man agierte bissig in der Verteidigung, forcierte Ballverluste der Gäste und überzeugte mit gutem Teamspiel in der Offensive. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Lahnstädter zunächst spielbestimmend, wenngleich Reutlingen auf 25:30 (15.) verkürzen konnte. Die Bender-Truppe hielt dagegen, verteidigte mit hoher Intensität und traf in der Offensive die besseren Entscheidungen. So ging es mit einer verdienten 44:29-Führung (20.) in die Halbzeitpause.

»Wir haben in der ersten Halbzeit einen wirklich guten Job gemacht«, lobte Headcoach Bender. Die Ballbewegung passte, das Reboundverhalten war ordentlich und auch das Transition-Spiel funktionierte gut. Der Vorsprung hätte sogar noch höher ausfallen können.

Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit kippte das Spiel zusehends. Reutlingen kam wacher aus der Kabine, während sich bei den Hausherren Unkonzentriertheiten einschlichen. Zwar verteidigte Gießen weiter solide, doch vorne lief der Ball nicht mehr so flüssig, Abschlüsse wurden überhastet genommen oder fielen aus schwierigen Positionen. Beim Stand von 48:41 (25.) war der einst komfortable Vorsprung fast dahin. Reutlingen nutzte die Fehler konsequent und verkürzte bis zum Viertelende weiter (58:53, 30.). Im Schlussakt verloren die Pointers dann endgültig den Faden. Die Gäste wurden immer dominanter, auch weil Gießen zu viele einfache Ballverluste produzierte - einige davon in kritischen Phasen. Hinzu kam, dass die Wurfquoten einbrachen: Nur 22,7 Prozent von jenseits der Dreierlinie (5/22) und 57,1 Prozent von der Freiwurflinie (16/28) waren schlichtweg zu wenig, um ein enges Spiel für sich zu entscheiden. Die Baden-Württemberger drehten das Match schließlich komplett - beim 66:59 (35.) waren die Gäste unlängst merklich in Front. Den Vorteil brachte die TSG schließlich auch über die Zeit.

Man habe sich mit der schlechten Wurfauswahl ab dem dritten Viertel »das Leben selbst schwer gemacht«, analysierte Bender. Dennoch zeigte sich der Trainer nachsichtig mit seinem Team: »Für uns ist es ein Lernprozess. Wir sind ein sehr junges Team, haben ein paar Verletzte. Ich hoffe, dass die bald zurückkommen und wir dann irgendwann aus dem Vollen schöpfen können.« Die nächste Chance auf Punkte bietet sich am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) erneut zu Hause - dann empfangen die Pointers das Team Ehingen Urspring.

Gießen: K. Müsse (22), Tevzic (20/2), Mohl (9/2), Wolter (5/1), L. Müsse (2), Al Horda (1), Yildiz, Hadas.

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