Im besten Fall in die Playoffs

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Basketball-Regionalligist Gießen Pointers vor der neuen Saison (hintere Reihe, v. l.): Teammanager Patrick Mouchard, Nathan Shashneh, Niklas Bertram, Kai Müsse, Noah Jänen, Ezekiel Crawford, Physiotherapeut Johannes Dersch; (mittlere Reihe, v. l.): Headcoach Tobias Bender, Till Heyne, Finn Mohl, Oscar Wolter, Sulaiman Al Horda, Athletiktrainer Frederico Hobrecker; (vordere Reihe, v. l.): Isiah Cade, Yahel Hadas, Eren Yildiz, Physiotherapeutin Laura Zimmermann. © Oliver Vogler

Die Gießen Pointers haben einen Kaderumbruch hinter sich. Die neue Mannschaft ist jung, hungrig – und will in die Playoffs der 1. Basketball-Regionalliga Südwest.

(cnf). In der 1. Basketball-Regionalliga Südwest wird es ab Samstag wieder ernst. Für die Gießen Pointers, die im Vorjahr als Tabellenfünfter nur knapp die Playoffs verpasst haben, beginnt die neue Saison 2025/26 mit einem echten Härtetest beim VfL Bensheim (15.45 Uhr). Nach einer turbulenten Sommerpause, in der ein Umbruch auf und neben dem Feld vollzogen wurde, plant der Verein aus Mittelhessen erneut, in den oberen Tabellenregionen mitzureden.

»Allgemein sind wir mit der Vorbereitung sehr zufrieden«, erklärt Tobias Bender, der als Nachfolger von Dejan Kostic nun das Headcoach-Amt übernommen hat. »Wir hatten natürlich mal Aufs und Abs, dazu Verletzungen, aber die Jungs haben super mitgezogen.« Seit Ende August trainiert die Mannschaft komplett, die Testspiele verliefen laut Bender »unterm Strich positiv«.

Kommen und Gehen: Wie fast jeden Sommer erlebten die Pointers auch diesmal einen Kaderumbruch. Zahlreiche Leistungsträger verließen den Verein, darunter Miles Mallory und Nemanja Nadfeji (beide Reutlingen), Fritz Rostek und Carl Chromik (Lich), Philipp Weiler (Mainz) sowie Dominik Murken (Krofdorf).

Dafür hat man viele junge, hungrige Spieler geholt: Kai Müsse (BBA/46ers, Doppellizenz für ProA), sein Bruder Lars Müsse (BBA), Finn Mohl (Aschersleben), Oscar Wolter (Alfred University Athletics), Zeke Crawford (Pully Baskets Foxers), Niklas Bertram (Lich), Isiah Cade (BBA), Sulaiman El Horda (BBA), Nathan Shashneh (NBBL Bonn), Yahel Hadas (Makkabi Frankfurt), Eren Yildiz (Hanau II) und Nejc Tevzic (Slowenien). »Wir haben eine sehr hungrige und lernwillige Truppe zusammen«, sagt Bender. »Jeder Spieler zieht mit und will das Beste für das Team.«

Stärken und Schwächen: Die Pointers sehen ihre Stärken vor allem in Größe, Athletik und Defense. Über aggressive Verteidigung und schnelles Umschalten will man einfache Punkte generieren. Auch der Zusammenhalt in der Mannschaft sei ein klarer Pluspunkt, so Bender: »Jeder Spieler hat ein Ziel vor Augen, auf das hingearbeitet wird.« Wo die etwaigen Schwächen liegen könnten - oder auch nicht -, werden freilich der Rundenstart und die Saison zeigen. Klar ist: Das neu zusammengestellte Team wird sich erst einmal finden müssen. Ob dies schnell oder langsam gelingt, wird man sehen. »An unseren Schwächen arbeiten wir täglich«, sagt Bender selbst, ohne ins Detail gehen zu wollen.

Trainerteam und Umfeld: Neben Headcoach Tobias Bender steht Matej Kljajic als Spieler-Co-Trainer auf dem Feld. Sportdirektor ist nun Dejan Kostic, der nach vielen Jahren an der Seitenlinie in den Hintergrund rückte. Unterstützt wird das Team von Athletiktrainer Frederico Uzcategui, den Physios Johannes Dersch und Laura Zimmermann sowie Teammanager Patrick Mouchard. Das Umfeld der Pointers wirkt stabil, sorgt für Ruhe und eine optimale Betreuung der Spieler.

Auch abseits des Parketts wurde investiert: Mit der Göbelmedia GmbH konnte ein neuer Partner gewonnen werden, der Branding und Vermarktung auf ein professionelleres Level heben soll. Ziel ist es, Fans und Sponsoren stärker einzubinden und den Verein langfristig aufzustellen.

Die Verzahnung mit der BBA Gießen 46ers bleibt sportlich betrachtet ein zentraler Baustein. Über die Kooperation sammeln mehrere junge Spieler - darunter Isiah Cade, Niklas Bertram und Nathan Shashneh - zusätzliche Spielpraxis, während Kai Müsse parallel auch im ProA-Kader der 46ers steht.

Kader und Prognose: Die Pointers wollen sich 2025/26 weiterentwickeln - und im besten Fall in die Playoffs einziehen. »Die Liga ist sehr, sehr ausgeglichen«, sagt Bender. »Jeder kann jeden schlagen.« Karlsruhe, Reutlingen, Ehingen und auch Schwenningen sieht er dabei recht weit vorn. »Das wird ein sehr enges Rennen, aber wir wollen oben mitmischen.« Ein Problem sind allerdings die Ausfälle: Youngster Till Heyne (Knie) fällt mehrere Monate aus, auch Matej Kljajic muss wegen einer Ellbogenverletzung rund sechs Wochen pausieren. Ansonsten sollten aktuell aber alle weiteren Pointers-Recken fit und einsatzfähig sein.

Zum Auftakt wartet mit Bensheim gleich ein heißes Eisen. »Mit Bensheim erwartet uns ein eingespieltes Team, das sich noch einmal verstärkt hat und gut gecoacht ist«, sagt Bender. »Das wird ein sehr schweres Spiel, da uns dort ein echter Hexenkessel erwartet. Wir rechnen hier mit mindestens 30 Minuten Zone.« Auch verfüge der VfL über starke Distanzschützen. »Dennoch wollen wir natürlich dort hinfahren und das erste Spiel gewinnen.«

Langfristig lautet die Marschrichtung bei den Universitätsstädtern klar: Entwicklung plus Angriff auf die Playoffs. Ob das gelingt, hängt davon ab, wie schnell die vielen Neuzugänge integriert werden - und ob die Ausfälle kompensiert werden können. Doch das neue Pointers-Projekt ist jung, athletisch und ehrgeizig, die Kader-Zusammenstellung liest sich auf dem Papier gut - und könnte auch auf dem Court durchaus für Furore sorgen. »Wir freuen uns, dass es endlich losgeht«, sagt Bender. »Wir sind bereit, als Team nun den nächsten Schritt zu machen.« Zugleich wollen die Gießen Pointers auch in dieser Spielzeit ihre Rolle als ein Aushängeschild des Basketball-Standorts Gießen unterstreichen. Mit der Mischung aus regionalen Talenten, internationalen Neuzugängen und einem professionellen Umfeld soll nicht nur sportlicher Erfolg, sondern auch Identifikation in der Region wachsen - damit die Fans wieder eine Mannschaft erleben, die für Einsatz, Teamgeist und Leidenschaft steht.

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