
Das Aus vom Playoff-Traum?
(cnf). Ist dies das Aus vom Playoff-Traum? Am Samstag erlebten die Gießen Pointers einen herben Dämpfer im Kampf um die Teilnahme an der diesjährigen Endrunde in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest. Während die Lahnstädter (5.) im Spitzenspiel und Hessen-Derby gegen den TV Langen mit 55:70 (22:32) patzten, siegten parallel die Black Forest Panthers Schwenningen in Lich.
Die nun vorherrschende Tabellenkonstellation ermöglicht es den Pointers nur noch rechnerisch, noch unter die Top-4-Ränge, die für die Play-offs berechtigen, zu rutschen. Dafür müsste das Team von Trainer Dejan Kostic seine beiden letzten Pflichtspiele gewinnen, während Schwenningen oder Lich jeweils seine letzten drei Spiele verlieren müsste.
Trotz einer frühen Führung von 11:7 (10.) nach Ablauf des ersten Abschnitts und einem 13:7 zu Beginn des zweiten Viertels kippte das Spiel durch einen 10:0-Lauf Langens. »Um so ein Spiel zu gewinnen, musst du Qualität, aber auch Glück haben. Wir haben gegen eine qualitativ gute Mannschaft gespielt und dabei auch noch Pech gehabt«, analysierte Pointers-Trainer Dejan Kostic. Ferner räumte er ein: »Wir hatten diesmal diese Lockerheit nicht gehabt.«
Langens körperbetontes Spiel ließ Gießen nie zur Ruhe kommen: »Den Kampf haben wir einfach nicht angenommen, die haben uns mehr oder weniger verprügelt.« Die Zahlen unterstreichen die Schwächen der Gäste: Die Pointers warfen am Sonnabend komplett erfolglos aus der Dreierlinie (0/8) und kassierten bei nur elf Assists satte und vor allem schmerzhafte 19 Ballverluste. Auch unter den Brettern - bei einem Rebound-Duell von 42:24 zugunsten des TVL - hatte Gießen das Nachsehen.
»Sämtliche Kreativität, die wir hatten, hat Langen durch seine ruppige, aber saubere Spielweise weggenommen«, so Kostic. Zwar reduzierte Gießen nach der Halbzeitpause (32:22, 20.) kurzzeitig auf 27:32 aus eigener Sicht, doch Langen kontrollierte das Tempo. »Das Ergebnis ist noch immer recht klein ausgegangen. 55 Punkte zu geben ist aber einfach zu wenig«, kritisierte der Pointers-Headcoach..
Miles Mallory (24 Punkte) ragte bei den Universitätsstädtern in Sachen Punkteausbeute heraus, doch neben Nemanja Nadjfeji (9 Rebounds, 9 Rebounds, 4 Assists) fehlte die Kontinuität. Langen setzte mit Michael Agyemang (13 Punkte, 9 Rebounds) und Leon Fertig (10 Punkte, 9 Assists) wichtige Ausrufezeichen.
Kostic hat kaum noch Hoffnung auf eine Endrunden-Teilnahme: »Die Playoff-Plätze haben wir nicht gegen Langen, sondern die Spiele davor verloren. Gegen die Top-4-Teams der Liga haben wir von den Ergebnissen her nicht gut ausgesehen.« Für die Zukunft mahnt er Konsequenzen an: »Da müssen wir uns besser aufstellen, da haben wir eine Aufgabe vor uns.«
Weiter geht es für die Gießen Pointers, die nächste Woche spielfrei haben, nun erst wieder am 19. April. Dann warten auswärts die Black Forest Panthers Schwenningen.
Gießen Pointers: Heyne, Chromik (2), Hostnik (3), Rostek (2), Nadjfeji (9), Njie (2), Jänen (7), Kljaic (6), Mallory (24), Murken, Mehmed.