
Giessen Pointers mit Pech im Spitzenspiel
(lad) Die Giessen Pointers waren im Spitzenspiel der 2. Basketball-Regionalliga bei Tabellenführer MTV Kronberg zu Gast und hätten mit einem Sieg die Tabellenführung erobern können. Doch ein starker Gegner – und viel Pech – führten schließlich dazu, dass die Pointers letztlich mit 68:75 (37:33) verloren.
Die nicht berechenbaren Pechfaktoren, die den VfB schwächten, waren Verletzungsprobleme: Schon direkt zu Beginn verletzte sich Sven Schäfer am Rücken und fiel für den Rest der Partie aus. Ein ähnliches Schicksal erlitten im weiteren Spielverlauf Mario Kragulj und Kevin Hoxhallari, die in Duellen mit Gegnern zu Fall kamen und fortan nur noch unter Schmerzen kurz einsetzbar waren. Zu allem Übel hörte auch noch Center Daniel Dörr, der in den letzten Spielen einer der Aktivposten war, frühzeitig den fünften Foulpfiff, sodass er das Ende des Spiels von der Bank aus beobachten musste.
Nichtsdestotrotz zeigte Gießen eine gute Leistung und begegnete dem Tabellenführer in dessen Halle 35 Minuten lang ebenbürtig. Die 12:6-Führung des MTV konterten die Mittelhessen mit einem 12:0-Lauf, und in der weiteren Spielzeit zeigte sich ein packendes Derby mit munteren Führungswechseln. Zur Halbzeitpause konnte der VfB ein 37:33 vorlegen, das die Taunusstädter gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konterten und in eine Zehn-Punkte-Führung drehten. Gießen kam zurück und glich zum 51:51 aus. Doch am Ende häuften sich bei den dezimierten Pointers die Fehler im Rebounding und in der Abstimmung, sodass Kronberg in den letzten zwei Minuten auf den 75:68-Endstand wegziehen konnte.
»Das war ein typisches Derby zwischen zwei der besten Mannschaften der Liga«, sagte VfB-Trainer Dejan Kostic, »das Kronberg verdient gewonnen hat. Sie waren physisch besser und hatten den klareren Kopf.Wir haben uns aber 35 Minuten lang viel besser präsentiert als letzte Woche – dass wir heute verloren haben, lag am starken Gegner.«
Giessen Pointers: Biallas, Dörr, Hoxhallari, Kragulj, Kraushaar, Mayer, Pavlovic, Rotaru, Schäfer, Schneider,Volkert, Ziring.
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 14.11.16