Zwei Ex-Spieler kehren zurück
(cnf). Eine Woche nach dem knappen 77:74-Auftakterfolg nach Verlängerung in Bensheim erwartet die Gießen Pointers in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest die nächste Aufgabe.
Am Sonntag haben die Lahnstädter ihr erstes Heimspiel vor der Brust und empfangen die hochgehandelte TSG Ravens Reutlingen ab 17.30 Uhr in der Brüder-Grimm-Sporthalle.
Die Gäste aus Baden-Württemberg gelten als einer der Mitfavoriten auf den Titel - trotz einer 78:85-Auftaktniederlage gegen die Sunkings Saarlouis am vergangenen Wochenende.
Vor rund 700 Zuschauern in der eigenen neuen Halle offenbarte Reutlingen zwar Schwächen beim Rebounding, zeigte aber in der Offensive durchaus Feuerkraft. US-Neuzugang Miles Mallory legte direkt 23 Punkte und elf Rebounds auf, Eigengewächs Noel Tomas Duarte steuerte 15 Zähler bei. Beide mussten zwischenzeitlich jedoch angeschlagen weiterspielen - wie schwer die Blessuren sind, bleibt vor dem Spiel am Sonntag in Gießen offen.
Die Pointers wiederum gehen mit breiter Brust, aber personellen Sorgen in die Partie. Zwar gewannen sie das Auftaktspiel in Bensheim mit viel Kampfgeist und defensivem Fokus, doch der Kader ist weiterhin nicht komplett. Mit Matej Kljaic und Noah Jänen fehlen weiterhin zwei wichtige Spieler verletzt, erklärt Coach Bender, der aber betont: »Wir trainieren diese Woche gut und treffen dann auf einen Gegner, der auf jeden Fall Mitfavorit auf die Meisterschaft ist.«
Besonders brisant: Mit Nemanja Nadjfeji und Miles Mallory kehren zwei Akteure nach Gießen zurück, die in der Vergangenheit schon einmal das Pointers-Trikot trugen - das Wiedersehen dürfte für zusätzliche Motivation auf beiden Seiten sorgen.
Coach Bender sieht sein Team gut vorbereitet und rechnet sich durchaus Chancen aus: »Für uns gilt es einfach, unser Spiel zu stabilisieren, weiter an uns zu arbeiten - und dann schauen wir, was für uns drin ist. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir ihnen ein recht enges Spiel liefern können.«
Mit einem Sieg könnten die Pointers einen Traumstart in die Saison perfekt machen. Ob und wie gut es gelingt, hängt sicherlich auch davon ab, wie fit und vollständig Reutlingen aufläuft - und ob die Gießener ihre ehemaligen Leistungsträger erfolgreich zu kontern wissen.
