Personelle Probleme
(cnf). Nächster Spieltag, nächste Chance auf Zählbares für die Gießen Pointers in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest. Nach dem wichtigen Heimsieg gegen die BBU Ulm wollen die Lahnstädter um Headcoach Dejan Kostic gerne nachlegen. Am Sonntag (17 Uhr) steht für den heimischen Tabellenfünften die Auswärtspartie beim Zehnten des Klassements, die TSG Söflingen, auf dem Programm.
Vor der Fahrt in den Ulmer Stadtteil gewährt Pointers-Co-Trainer Tobias Bender einen Einblick in den Kader seiner Farben: »Wir haben wieder viele Kranke, Angeschlagene und Verletzte - das wird wieder ein dezimiertes Aufgebot geben, so wie am letzten Wochenende auch.« Zumindest sei vor dem Sprungball noch der Einsatz des einen oder anderen Gießener Reckens fraglich.
Immerhin: An das Hinspiel hegen die Mittelhessen positive Erinnerungen. Im vergangenen Oktober gewannen die Pointers in eigener Halle mit 82:63 gegen die Süddeutschen. Dennoch mahnt Bender: »Söflingen ist ein Team, das einen relativ wilden Basketball spielt. Die haben zwei wirkliche Topspieler mit Markovic und Antic.« Gemeint sind der »Big Man« der TSG, Marko Markovic, der im Schnitt 16 Punkte und 12,1 Rebounds abliefert, sowie Flügelspieler Patrick Antic (13,2 PpS). Starke Leistungen liefert in der Regel aber auch Laurin Ertekin (14,4 PpS) ab. Was Bender ebenfalls auf dem Radar hat: Erst am vorletzten Spieltag zeigte sich Söflingen dafür verantwortlich, dass die lange Siegesserie der Licher Basketballer in Ulm ein Ende fand. Am vergangenen Wochenende setzte es für die TSG dann aber schon wieder einen Rückschlag, gegen den direkten Tabellennachbarn VfL Bensheim (9.) unterlag sie klar mit 76:101.
Auch die rund 350 Kilometer lange Anfahrt könnte ein Faktor sein: »Mit der langen Fahrt im Rücken muss man da erst einmal gewinnen.« Dennoch gibt sich der Co-Trainer optimistisch: »Ich bin zuversichtlich, dass wir die Aufgabe lösen und mit einem Sieg nach Hause fahren werden.« Ein Erfolgserlebnis wäre aus Gießener Perspektive auch deshalb wichtig, weil einer der Kontrahenten um die Playoff-Ränge, nämlich Lich und Reutlingen, am Sonnabend definitiv verlieren wird - beide Teams treffen direkt aufeinander.
