Deutsche Basketball Meisterschaften Ü40

FC Bayern gewinnt DM-Titel der Ü40

(cnf). Zwei mit Basketball vollgepackte Tage liegen hinter der Stadt Lich, wo am Samstag und Sonntag die deutsche Meisterschaft der Ü40-Basketballer ausgetragen wurde. An zwei Standorten, der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule und der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule, standen sich die acht besten Teams der Republik gegenüber. Für die ambitionierten Gastgeber MSG Lich Basketball/Gießen Pointers war dabei diesmal nicht viel zu holen:

Die Mittelhessen landeten auf dem letzten Rang, während der FC Bayern München ganz oben auf dem Podest landete. Dennoch zogen die heimischen Korbjäger ein positives Fazit.

Frederik Lengler, Vorstandsmitglied bei Lich Basketball und selbst für die MSG aktiv, resümierte: »Das Feedback der anderen Vereine war durchweg positiv, die haben sich für eine schöne Organisation und Durchführung bedankt. Ich denke, es sind alle zufrieden nach Hause, auch wenn sich der eine oder andere sportlich sicherlich was anderes gewünscht hat. Es war rundum eine gute Veranstaltung und auch sportlich auf einem tollen Niveau.« Ferner konstatierte Lengler: »Die Spielgemeinschaft mit Gießen war eine gute Sache, wir haben uns gut ergänzt. Es hat einfach Spaß gemacht, mal mit Leuten zusammenzuspielen, mit denen man sich sonst über 20, 30 Jahre gebattlet hat.«

Die Licher/Gießener MSG startete am Sonnabend recht ordentlich in die Vorrunde. Im ersten Spiel der Gruppe B, gespielt wurde in zwei vierköpfigen Staffeln, trafen die Hausherren vor rund 250 Zuschauer in der DBS-Halle auf den FC Bayern. »Da waren wir eigentlich das gesamte Spiel über auf Augenhöhe«, bilanzierte Lengler, dessen Farben zur Pause mit 29:33 zurücklagen. Gegen Ende fand der eine oder andere Wurf der Mittelhessen sein Ziel durch die Reuse jedoch nicht, auch defensiv unterlief dem Team rund um Rolf Scholz, Viktor Klassen und beispielsweise Paul Hillgärtner der eine oder andere Patzer. Die Konsequenz: München triumphierte mit 56:50. »Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen«, bedauerte Lengler. Im zweiten Vorrundengruppenspiel traf Lich/Gießen auf die MSG Düsseldorf und eröffnete die Partie mit einem vielversprechenden 10:0-Run. Die Nordrhein-Westfalen konterten allerdings mit einem 18:2-Lauf. »Davon haben wir uns dann nicht mehr erholt«, so Lengler. Letztlich gewann Düsseldorf mit 63:41.

Das letzte Spiel der Vorrunde absolvierte die MSG am Sonntag gegen die BG Zehlendorf. Für die beiden bis dato noch sieglosen Teams ging es dabei um den dritten Platz in der Gruppe B. »Da haben wir aber leider unsere schlechteste Turnierleistung gezeigt, das war gar kein gutes Spiel«, berichtete Lengler. So unterlag die Licher-Gießener Auswahl klar mit 28:58.

Nachfolgend standen die vier Platzierungsspiele des Turniers auf dem Programm, wobei die jeweils Gleichplatzierten beider Gruppen aufeinandertrafen. Für Lich/Gießen ging es im Spiel um Platz sieben gegen den Rangvierten der Vorrunden-Gruppe A, die MSG Breitengüßbache. Die Bamberger hatten ebenfalls zuvor alle Matches verloren. Zwar konnten die Mittelhessen das erste Viertel mit 19:15 für sich entscheiden, lagen zur Halbzeitpause aber wiederum mit 23:36 zurück. Den Gastgebern gelang es anschließend, sich noch einmal heranzupirschen, von Erfolg sollte die Aufholjagd aber nicht mehr gekrönt werden. »Die Story unseres Turniers war einfach, dass unser letzter Schuss nicht reingehen wollte. Das war wie vernagelt für uns, das war in dem Spiel gegen Ende leider auch wieder so«, analysierte Lengler, dessen Mannschaft auch diesen Auftritt mit 56:60 abtreten musste.

Die weiteren Platzierungen: Platz fünf ging an die BG Zehlendorf vor der MSG Viernheim, die MSG Vechta sicherte sich Rang drei vor ihrem Namensvetter aus Düsseldorf (60:52) und im Endspiel feierte der FC Bayern einen umkämpften 50:48-Erfolg gegen den SV Haspe. »Das war schon ein wirklich hochklassiges Spiel«, betonte Lenkler, der abschließend festhielt: »Für uns war es erst einmal ein riesiger Erfolg, dass wir uns überhaupt für die deutsche Meisterschaft qualifiziert haben, nachdem wir letztes Jahr nur knapp Zweiter bei der Hessenmeisterschaft geworden waren. Wir sind zufrieden, auch mit dem, was von der Zuschauertribüne kam.«

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